Aufgrund eines Streikaufrufes der Gewerkschaft ver.di stehen am Mittwoch, den 01. März die Linienbusse des Stadtverkehrs von Betriebsbeginn 3.00 Uhr an still. Das Ende des Streiks wurde nicht bekannt gegeben. Die Priwallfähre in Travemünde wird nicht bestreikt. Die ServiceCenter am ZOB in Lübeck und in Travemünde sind geschlossen. Alle Linien der Lübeck-Travemünder-Verkehrsgesellschaft werden planmäßig bedient. Dies sind die Linien 30, 31, 32, 33, 35, 38, 39 und 40.

 

Die Tarifvertragsparteien Kommunaler Arbeitgeberverband und die Gewerkschaft ver.di konnten sich in der 3. Verhandlungsrunde der laufenden Tarifverhandlungen zum TV-Nahverkehr Schleswig-Holstein am 28. Februar nicht einigen. Das von den Arbeitgebern in dieser Sitzung unterbreitete Angebot beinhaltet eine Erhöhung der Entgelte um 2,2 % bei einer Laufzeit von 12 Monaten rückwirkend zum 01.01.2017.

Die Gewerkschaft ver.di hatte in der vorherigen Sitzung eine Erhöhung der Entgelte um einen Festbetrag von 145 € gefordert (dies entspricht einer Erhöhung von deutlich über 5 %) und hielt auch in dieser Verhandlungsrunde unverändert daran fest. Das Angebot der Arbeitgeber wird von ver.di als nicht verhandlungsfähig bezeichnet.

Seitens der Arbeitgeber löste die Formulierung „nicht verhandlungsfähig“ großes Unverständnis aus. „Ver.di berücksichtigt leider die momentanen Rahmenbedingungen im Öffentlichen Personennahverkehr nicht“, sagt Willi Nibbe, Geschäftsführer des Stadtverkehrs. „Wir halten die Forderungen für überzogen“.